LED Taschenlampe

Angefangen habe ich vor einigen Jahren mit einer dreizelligen Maglite die anstatt der Glühbirne eine 1W LED erhielt. Diese LED war zwar nicht heller, hat aber für eine viel längere Batterielebensdauer gesorgt.

Jetzt habe ich mich erneut auf die Suche nach einer guten LED Taschenlampe gemacht.
Die Industrie hat zwar aktuell viel zu bieten, wirklich stark sind aber selbst die teuersten Lampen nicht...

Mein Wunsch: eine Taschenlampe mit maximaler Leuchtstärke, die man aber auch problemlos dimmen kann.
Die Lösung: ein Eigenbau...

Nach wenigen Wochen waren auch schon die Platinen entwickelt, die perfekt zur Linse eines billigen 3 x 1W Spots passen. Ich konnte gleichzeitig auch den Kühlkörper dieses Spots gut gebrauchen.
Die fertigen Platinen wurden natürlich sofort bestückt:

Diese LEDs werden mit ihren insgesamt 10W und über 700 lumen ordentlich warm.
Auf der Rückseite ist daher ausreichend blankes verzinntes Kupfer um die Wärme an den Kühler zu leiten:
 

Die drei LEDs sind in Reihe, können so aber nicht direkt an eine Batterie angeschlossen werden.
Um konstant den Nennstrom von 1A durch die LEDs fließen zu lassen habe ich diese Konstantstromquelle gebaut, die mit nur ~0,5W Verlustleistung extrem effizient arbeitet:
 

Aber wie schon erwähnt will ich die LEDs auch dimmen.
Da die Konstantstromquelle einen PWM Eingang hat kann ich über diesen Dimmer nahezu Verlustfrei dimmen:
 

Auf der Rückseite des Dimmers war noch Platz, ich konnte also problemlos einen Stroboskop Effekt einbauen:
 

Das geübte Elektronikerauge sieht sofort, dass hier etwas nicht stimmt.
Bei einem Prototyp muss man leider manchmal improvisieren und z.B. das “m” als Pad nutzen:
 

Der Zusammenbau:
 

Das passt alles wunderbar - es war mir dann aber doch zu schade die so kühle Konstantstromquelle durch die LEDs zu heizen - die beiden schwarzen Platinen konnten leider nicht so befestigt werden...

Die LEDs mit ihren Linsen:
 

Und jetzt?
Jetzt begann die Suche nach einem geeigneten Gehäuse in das auch die Batterie problemlos passt...

Meine Suche endete hier:
 

In den aufgefrästen Boden hat der Kühler absolut perfekt gepasst und hält auch ohne Schrauben oder Kleber...
Jeder weiss aber, dass diese Dosen absolut instabil sind und bei Berührung sofort Dellen bekommen.
Zudem musste ich die Hitze der LEDs auch irgendwie auf das Gehäuse übertragen...

Die Lösung beider Probleme: Zwei Komponenten Kleber + Kupferpulver + Glasfasergewebe:
 

Auch der Kühler wurde dadurch besser Wärmeleitend:
 

Jetzt konnten die LEDs endlich mit über 700 Lumen und insgesamt 10W leuchten ohne zu überhitzen:
 

By Janik M.